Ruïnekerk

Bereits 1094 gab es in Bergen eine einfache Kapelle, die kurz darauf durch eine erste Steinkirche ersetzt worden sein muss. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde eine große Dorfkirche im gotischen Stil mit hohem Turm und reicher Innenausstattung erbaut. Dies ist zum Teil den Pilgern zu verdanken, die nach einem Wunder des Heiligen Blutes im Jahr 1422 hierher strömten. Aber kurz nach der Belagerung von Alkmaar, am 21. Februar 1574, wurde das Gebäude durch Feuer zerstört (vermutlich absichtlich von den Geuzen) und zu einer Ruine verkommen. Nur der Chor wurde repariert und von der evangelischen Gemeinde in Betrieb genommen. In einem nachfolgenden Krieg, der Invasion und der Schlacht von Mons im Jahr 1799 wurde das Gebäude erneut beschädigt. Es überlebte schließlich zusammen mit den Ruinen und wurde so zum Markenzeichen von Bergen als Künstlerdorf und Ferienort für viele. Eine gründliche Restaurierung durch den Architekten C.W. Royaards in den 1950er Jahren gab dem Gebäude sein heutiges Aussehen.